Cabeceo Podcast

Gespräche über den Tango Argentino

Episode 23 – was zeichnet die Tangochicos aus, Iwan Harlan?


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Iwan Harlan - Tangochicos
Iwan Harlan

Iwan Harlan aus Mönchengladbach schreibt auf der Website der Tangochicos:

Tango ist für mich die wunderbare Möglichkeit, mehr Mann zu werden, mehr Bewusstsein für die männliche Energie zu entwickeln. Wenn ich ehrlich bin, war ich vor dem Tangovirus noch mehr Junge als Mann.

Und an anderer Stelle:

Das bringt mich näher an die Frage, was es eigentlich bedeutet in der heutigen Gesellschaft ein Mann zu sein, seinen Mann zu stehen, klar Position zu beziehen und führen zu können, wenn es angesagt ist, aber sich auch auf das Gegenüber einstellen zu können. Nicht nur im Tanz auch im Alltag! Also zurück zu den Wurzeln, zum Tanz unter Männern mit Männern […]

Grund genug, Iwan für diese Episode als Gast einzuladen, und über das Mann-sein im Tango (und außerhalb) zu sprechen. Ich freue mich über Ihre Kommentare und Anmerkungen. Als Anregung vielleicht gleich noch ein diskussionswürdiges Zitat:

In der Gegenwart kann der Frauenüberschuss uns Männer leicht faul machen. Wir müssen uns nicht mehr beweisen um eine Tanzpartnerin zu finden. So viele Frauen möchten gern tanzen und wir werden oft kritiklos akzeptiert. Das ist für die Frauen traurig und für uns schade, denn zu lernen, besser zu werden, sich zu messen, macht Spaß […]

Das ist übrigens die erste Episode in diesem Podcast, die online aufgenommen wurde. Im Nachhinein hat sich allerdings herausgestellt, dass die gewählte Variante suboptimal ist. Verzeihen Sie bitte die Tonqualität. Weitere Remote-Aufnahmen werden in Zukunft auf andere Art durchgeführt.

https://www.tangochicos.com/

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Kommentare

7 Antworten zu „Episode 23 – was zeichnet die Tangochicos aus, Iwan Harlan?“

  1. Eine sehr interessante Folge ! Zur Tonqualität: Die fand ich sehr gut, kein Grund hier groß netwas ändern zu wollen. Iwan fand ich sehr beeindruckend, in seinen Erkenntnissen, Darlegungen und Formulierungen. Er hat viele Dinge angesprochen die mich auch schon oft beschäftigt haben. Schön, das es sowas gibt ! Man(n) sollte man wirklich mal so ein Seminar besuchen , am besten auf Lanzarote. Auch der Hinweis auf die „faulen“ Männer, speziell bei der Bekleidung, fand ich sehr erheiternd, so ist es ja wirklich.

    1. Danke, Roger.

      Stimmt, so ein Tangochicos-Ganztagsseminar in Wien, das wäre etwas. Vielleicht können wir zwei das einmal auf die Beine stellen?

      Zur Tonqualität: naja, sie ist vielleicht nicht grottig, könnte aber wesentlich besser sein.

  2. Caroline Gauer

    Sehr interessant! Auch als Followerin habe ich hier einiges mitgenommen: Die eigene Gestimmtheit, mit der ich auf eine Milonga gehe – ich hatte auch die Beobachtung gemacht, dass es eine Auswirkung darauf hat, wie oft ich aufgefordert werde. Aber hier sich selbst keinen Druck zu machen: ich muss gut drauf sein – was Ivan Harlan dazu sagt, fand ich sehr gut! Auch die Reihenfolge:
    1. An erster Stelle kommt die Beziehung zu mir selbst. Deshalb : schon vor einer Milonga sich selbst einstimmen darauf…
    2. Dann kommt die Musik
    3. Dann der Tanzpartner

    1. Danke, Caroline. Deine Reihenfolge bedeutet, Du suchst Dir den Leader passend zur Musik aus?

      Und fällt Dir auf, dass Männer schnell zufrieden sind mit ihrem Können, und sich merklich nicht weiterentwickeln möchten?

  3. Maria Riedler

    Meine beruflich / therapeutischen als auch privaten Erfahrungen decken sich mit jedem Satz, mit jeder Erkenntnis von Iwan und erst recht meine Erfahrungen im tango!
    Ein großartiger Zugang zum ‚männlichen‘ tango!!
    Ich organisiere milongas u workshops und habe die spontane Vision, Iwan im Frühjahr einzuladen…

    1. Liebe Maria,

      ich denke, diese Vision solltest Du umsetzen, das ist sicherlich bereichernd für Deine Tango-Umgebung. Danke fürs Zuhören.

      Liebe Grüße
      Heinz

      1. Liebe Maria, vielen Dank 🙏 sehr gerne! Meinem Kontakt findest auf der Website.

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