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Gespräche über den Tango Argentino

Episode 19 – Kendra Stepputat forscht am Tango Argentino


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Kendra Stepputat
Kendra Stepputat

Kendra Stepputat ist Assoziierte Professorin am Institut für Ethnomusikologie der Kunstuniversität Graz (KUG). Ihre Forschungsschwerpunkte sind balinesische Musik und Tanz sowie Tango Argentino, mit einem Fokus auf choreomusikologische Forschungsansätze.

Ein komplizierter Begriff. Aber gerade dazu hat Kendra im April 2024 ein Buch veröffentlicht: „Tango Dance and Music – A Choreomusical Exploration of Tango Argentino“

Tango Dance and Music

Darin untersucht sie die – genau – choreomusikalischen Aspekte des argentinischen Tangos, insbesondere in seiner aktuellen Ausprägung in Europa. Sie betrachtet die vielen Facetten des Tango, als da sind Bewegungsstrukturen, Klangstrukturen, Tänzer und Musiker, sowie die komplexen Beziehungen zwischen diesen Faktoren. Alle haben ihren Anteil an der Gestaltung der Praxis des Tango Argentino. Warum werden manche Tango-Titel besonders geliebt von Tänzern und Tänzerinnen, welche musikalischen Eigenschaften führen zu Ablehnung?

Auch schon früher hatte Kendra verschiedene Aspekte des Tango untersucht, sowie unter anderem an der „Dekonstruktion des Tango Argentino“ gearbeitet.

Was ist damit nun wieder gemeint? Es gibt also genügend Gründe, bei Kendra um ein Gespräch anzufragen.

Materialien

Buch & Website

Stepputat, K. (2024). Tango Dance and Music: A Choreomusical Exploration of Tango Argentino (1st ed.). Routledge. https://doi.org/10.4324/9781003259343

Website: https://www.dancetangomusic.com/

Musik

Die einzelnen Titel, die wir in dieser Episode hören können, stammen vom Komponisten und Musiker Robert Schmidt, der diese im Auftrag von Kendra Stepputat für das FWF Projekt „Tango-danceability of music in European perspective“ komponiert hatte.

Aufgenommen in Graz, November 2016. Nutzung der Aufnahmen mit freundlicher Genehmigung der Auftraggeberin.

Musiker

  • Matthias Leupold
  • Peter Blazeowsky
  • Michael Dolak
  • Robert Schmidt

Welche Tango-Musik ist für Sie sehr gut tanzbar, was macht die Umsetzung im (improvisierten) Tanz schwierig? An welches Stück erinnert Sie der ideale Tango?

Schreiben Sie das doch bitte als Kommentar zu dieser Episode.

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Kommentare

7 Antworten zu „Episode 19 – Kendra Stepputat forscht am Tango Argentino“

  1. gregor

    wunderbares Gespräch, bin begeistert, könnte zu jedem Thema Seiten schreiben. Hier nur zu „junge Orchester vs alte Aufnahmen“ und warum werden die jungen eher zurückhaltend gespielt: nach meinem Gefühl sind viele Arangements der jungen/modernen sehr artifiziell und hart und atmen zu wenig . Oft empfinde ich die Stücke als gewollt originell, mit Gewalt werden Brüche oder Passagen eingebaut die eigentlich nur als Selbstdarstellung von Musiker oder Arrangeur dienen aber nicht der Story des Stückes. Das Stichwort „Story“ ist m.E. auch ein Schlüssel, sowohl zu Tanzbarkeit von Stücken als auch empfundene Musikalität von Tänzern/innen: wenn das Stück – gehört oder getanzt – eine Geschichte bietet: anfang, spannung, climax, ende – ist es befriedigend.

    1. Wunderbar, und vielen Dank. Vielleicht magst Du später doch auch zu anderen Aspekten noch etwas schreiben.

  2. Ein tolles Gespräch mit einer kompetenten Frau, die sich auch schlüssig und verständlich ausdrücken konnte. Viele interessante Dinge wieder gehört, meinen Vorredner Gregor kann ich mich nur inhaltlich anschließen. Auch mit dem Aufräumen von Mythen – sehr fein !

    1. Danke, Roger. Ich bin jetzt natürlich neugierig auf Deine Meinung zum Thema junge/alte Orchester in Tandas …. und wie Du zu Reisen nach Buenos Aires stehst.

  3. Kyros

    Eine sehr interessante und schöne Folge, danke liebe Kendra und lieber Heinz!

    Hier noch eine kleine Nachschärfung zum Podcast: Die Unterscheiden zw. Pheromonen und Gerüchen
    in der Wirkung und Wahrnehmung beim Menschen: https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/so-beeinflussen-uns-pheromone-wirklich/

    1. Parfüms sind jedenfalls überbewertet. Oder doch nicht?

      1. Kyros

        Lt. dem Artikel sprechen Menschen zwar auf Düfte (riechbar) sehr an, aber weniger als viele Tiere auf Pheromone (nicht riechbar), weil wir Pheromone nur schwächer wahrnehmen können (inaktives Jacobson-Organ und wenige Pheromon-Riechrezeptoren auf der Riechschleimhaut).

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